Lehre mit Perspektive: Interview mit zwei ausgelernten Elektroinstallationstechnikern

„Wer etwas erreichen möchte, muss studieren gehen.“ Leider ist diese Aussage in vielen Köpfen der jungen Generation verankert bzw. wird ihnen von den Eltern mitgegeben. So kommt es, dass in Österreich – auch in unserer Branche – zahlreiche Lehrlinge und somit Fachkräfte von morgen fehlen. Dabei lässt sich mit einer Lehre genauso gut Karriere machen. Insbesondere die Elektrotechnik-Branche verspricht spannende, zukunftssichere Berufe, da sie eng mit aktuellen Entwicklungen wie z. B. der Energiewende verbunden ist. Egal ob Smartphone, Photovoltaik oder Alarmanlagen– ohne Elektrotechniker läuft in unserer hoch technisierten Welt nichts.

An unseren Standorten in Wien und Waidhofen/Ybbs haben wir bereits über 100 Lehrlinge zu Elektroinstallationstechniker/innen ausgebildet. Und es werden immer mehr, die unsere praxisorientierte Ausbildung, die abwechslungsreichen Aufgaben und die vielfältigen Karrieremöglichkeiten zu schätzen wissen. Wir haben unsere zwei frisch ausgelernten Elektroinstallationstechniker Hidayet Zararsiz und Ali Bager Shafie gefragt, warum sie sich für eine Lehre bei Rigler entschieden haben, welche Erfahrungen sie aus ihrer Lehrzeit mitnehmen und wie es für sie weitergeht.

Wieso habt ihr Euch für einen Lehrberuf entschieden?

Hidayet: Mich hat die Elektrotechnik schon immer interessiert und ich wollte nach der Schule gleich durchstarten und arbeiten gehen.

Ali: Mit dem Lehrberuf kann man direkt in den Arbeitsmarkt einsteigen und von Anfang an Arbeitserfahrung sammeln, das hat mir am Lehrberuf am besten gefallen.

War es für euch schwierig eine Lehrstelle zu finden?

Ali: Meine erste Bewerbung wurde abgelehnt, da ich als Flüchtling noch Hürden überwinden musste. Meine Beraterin hat mir geholfen, den notwendigen Status zu erhalten und danach wurde ich bei der Firma Rigler als Lehrling aufgenommen.

Hidayet: Ich habe 6 Monate lang eine Lehrstelle gesucht. Es war sehr schwer, eine Stelle zu finden. Die Firma Rigler hat mich sodann aufgenommen und nun habe ich die Lehre hier auch erfolgreich abgeschlossen.

Wie fühlt man sich mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Tasche?

Hidayet: Ich fühle mich komplett frei – körperlich und geistig. Nach vier Jahren hat man endlich eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche. Ich fühle mich sehr gut!

Ali: Die letzten vier Jahre hat man viel Theorie in der Berufsschule gelernt, in der Arbeit viel Praxis. Insgesamt habe ich mir viel Wissen aneignen können. Ich bin sehr stolz auf sich selbst.

Euer bester, persönlicher Erfolg in der Lehrzeit?

Hidayet: Bei mir war es so, dass ich in den ersten beiden Jahren in der Berufsschule sitzengeblieben bin. Nach dem zweiten Lehrjahr hat mich der Ehrgeiz gepackt; ich habe nun die dritte und vierte Klasse sowie die LAP beim ersten Antritt geschafft.

Ali: In der Arbeit lernt man pünktlich und ordentlich zu sein und zu vertrauen. In der Berufsschule war das schönste Erlebnis das Abschlussprojekt: Wir durften eine Villa planen, zeichnen und ich durfte KNX programmieren.

Was war schwieriger: Die Arbeit oder die Berufsschule?

Hidayet: Bei mir war es die Schule, weil das Arbeiten nur am Anfang schwer ist; die ersten paar Monate waren körperlich sehr anstrengend. Auch das frühe Aufstehen ist man nicht gewohnt. Mit der Zeit macht das Arbeiten aber sehr Spaß. Ich arbeite nicht nur, um meine Stunden „abzusitzen“, sondern um jeden Tag etwas zu lernen.

Ali: Die Berufsschule ist schwieriger, da man in der Schule viel Theorie lernt.

Ihr wurdet beide von der Firma Rigler übernommen. Was jetzt? Habt ihr einen ultimativen Plan?

Ali: Ich möchte bei der Firma Rigler weiterhin Arbeitserfahrung sammeln und mich ausbilden lassen. Mein Ziel ist es, KNX-Profi zu werden.

Hidayet: Ich möchte Arbeitserfahrung sammeln und Obermonteur werden, also Baustellen bzw. Projekte leiten.

Welche Tipps möchtet ihr den Kolleginnen und Kollegen mitgeben, die gerade eine Lehrstelle antreten?

Hidayet: Packt eure Sachen und kommt zur Firma Rigler. Und für die neuen Kollegen, die gerade eine Lehrstelle bei der Firma Rigler beginnen, kann ich nur sagen, dass sie als Lehrling wertgeschätzt werden. Auch wenn es anfangs körperlich sehr schwer ist – haltet durch, die Arbeit macht viel Spaß.

Ali: Die Firma Rigler ist eine der besten Firmen in Wien. Wir haben viele unterschiedliche Baustellen in Filialen, Wohnanlagen, Tankstellen – Hier kann man unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Unsere Leistungen werden vom Chef und von unseren direkten Vorgesetzten wertgeschätzt.

Welche Tipps würdet ihr anderen Firmen geben in Bezug auf die Lehrlingsausbildung?

Hidayet: Steht hinter Eurem Lehrling und vertraut dem Lehrling. Lasst sie nicht nur zusammenräumen, auch wenn das dazugehört, sondern gebt ihnen mehr verantwortungsvolle Aufgaben.

Ali: Bei der Firma Rigler wird Sicherheit großgeschrieben, wir haben regelmäßige Sicherheits-Schulungen und spezielle Schulungen für Lehrlinge – das finde ich sehr cool. Bei uns bekommt jeder Lehrling Unterstützung, Nachhilfe in der BS und Unterstützung in der Arbeit. Das sollte jede Firma anbieten, die Lehrlinge ausbildet.

neuigkeiten